YOKO
Yoko ist Ende zwanzig, als sie die von ihrem Vater geerbte Metzgerei in eine kleine Manufaktur umwandelt - liebevoll verpackt sie fortan das Glück in kleine Kekse anstatt Schweinehälften zu zerlegen. Sie ist verliebt, ihr Leben ist das erste Mal erfüllt von Leichtigkeit. Doch dann ist sie eines Tages zur falschen Zeit am falschen Ort. Sie liefert eine Kiste Glückskekse an ein chinesisches Restaurant aus, und als sie versucht im Hinterhof ei- nem kleinen Hund zu helfen, wird sie für ihre Courage von dessen Peinigern bestraft. Yoko ist das leichte Opfer zweier Männer im Gewaltrausch. Alles zerbricht, ihr Leben liegt von einem Moment zum nächsten in Scherben.
Aber Yoko fasst einen Entschluss: Nicht ihre Verfolger werden entscheiden, wann ihr Leben endet. Nicht das Schicksal wird bestimmen, wie ihre Geschichte verläuft. Sie selbst wird es tun.
Noch ahnt sie nicht, mit wem sie es zu tun hat. Und mit welch ungeahnter Härte sie sich rächen wird.
"Man kommt nicht los von dem Zeug."
DIE WELT.