Cover John

John

Yoko ist eine gesuchte Mörderin auf der Flucht. Unter einer neuen Identität lebt sie als John auf einer kleinen griechischen Insel, arbeitet in einem Restaurant hoch über dem Meer, sie hat Freunde gefunden und ist zur Ruhe gekommen.
Yoko ist Vergangenheit. John ist die Zukunft.
Neben der Arbeit in der Taverne kümmert sich John um das Anwesen von Ingrid, einer wohlhabenden Frau, die nur die Sommermonate auf der Insel verbringt. Er pflegt den Garten, genießt die exklusive Ruhe und das Wohlwollen seiner Arbeitgeberin.
Doch während John sich in Sicherheit wähnt, wird in Deutschland immer noch nach Yoko gefahndet. In einer Fernsehsendung wird der «Fall Yoko» wieder aufgerollt, neue Beweismittel kommen ans Licht. Ihre Akte wird wieder geöffnet, wovor Yoko sich immer gefürchtet hat, geschieht. John wird enttarnt. Die Jagd beginnt.

Hörprobe

Pressestimmen

Formal ist Bernhard Aichner mit seinen sprachlich ausgefeilten, lebensklugen, aber auch harten und kompromisslosen Highspeed-Thrillern seinen eigenen Weg gegangen. Der unverwechselbare Dialogstil des 1972 geborenen Autors verleiht der Handlung ebenso Tempo wie die kurzen Sätze und sein Talent für Atmosphäre und die emotionale Stimmung seiner Figuren. Wie immer bleibt Aichner auch in diesem von Täuschung und menschlichen Abgründen grundierten Thriller ganz nah an seiner zwischen den Identitäten Yoko und John oszillierenden Figur und schafft es so, ihre Geschichte und Hintergründe, auch die Hintergründe der von ihr ausgeübten Gewalt, transparent zu machen, ohne diese zu relativieren. Dieser vielschichtige Thriller zeigt Bernhard Aichner, der immer auch davon schreibt, dass jede Zukunft auf bewältigter Vergangenheit fußt, auf der Höhe seines Könnens.

BUCHMEDIA

Aichner schreibt in einer unverwechselbaren Sprache. Und die ist definitiv nichts für sensible Gemüter: Reduziert, mit Raum für eigene Bilder, erzeugt er mit seinem äußerst szenischen gewordenen Stil eine enorme Sogwirkung. Die Fülle an Dialogen und kurzen Satzelementen treibt die Handlung an. Erzeugt Tempo. Seinem minimalistischen Schreibstil bleibt er definitiv treu.

TIROLER TAGESZEITUNG